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Bildungsangebote

Workshopangebot für Jugendliche und Multiplikator*innen im Themenfeld

Diversität und Antidiskriminierung

Unsere Gesellschaft ist vielfältig und so auch die Kinder- und Jugendarbeit!

Gleichzeitig stellen Teilhabe und Gleichberechtigung eine Herausforderung für die Kinder- und Jugendarbeit dar. Und auch diese ist nicht frei von Diskriminierung und Vorurteilen.

Eine offene und vielfältige Kinder- und Jugendarbeit zu leben, heißt auch, sich mit den eigenen Perspektiven und Wahrnehmungsweisen auseinanderzusetzen und sich selbst zu fragen:

Wo habe ich Vorurteile und Stereotype im Kopf? Was sehe ich als ‚normal' an? Und wo habe ich Berührungsängste oder fühle mich unsicher?

Und wie können wir als Organisation sensibel mit Diversität umgehen? ...

Mit unseren beiden pädagogischen Angeboten im Workshopformat laden wir Multiplikator*innen und Jugendliche ein, sich mit den Dimensionen von Vielfalt und Diskriminierung auf persönlicher und pädagogischer Ebene auseinander zu setzen. Dabei soll es Raum für Austausch, Fragen und die Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten geben.

Diversität in der Jugendarbeit - Workshops für Multiplikator*innen

Diversität ist nicht nur ein Modewort, sondern eine gesellschaftliche Realität, auch in der Jugendarbeit.
Was steckt aber genau dahinter und was hat das mit mir zu tun?

Der Workshop lädt Multiplikator*innen der Jugendarbeit dazu ein, sich gemeinsam mit den Dimensionen von Vielfalt auseinanderzusetzen. Die Reflektion eigener Wahrnehmungs- und Umgangsweisen werden ebenso Bestandteil des Workshops sein, wie Herausforderungen und Unsicherheiten auf persönlicher und pädagogischer Ebene.
Ziel soll es sein, unseren Blick für Diversität in der Jugendarbeit zu schärfen, Normalitäten zu hinterfragen - mehr zu sehen, mehr zu hören und gemeinsam weiterzudenken.

  • Eingeladen sind Multiplikator*innen aus Einrichtungen der Jugendarbeit und dem Projekt Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage in Mittelfranken.
  • Ein Workshop kostet 10 Euro pro Person
  • Gruppengröße: maximal 20 Teilnehmende
  • Die Workshops finden nach Möglichkeit in euren Räumlichkeiten statt.
  • Dauer: 6 Stunden (oder nach Vereinbarung)

Workshopmodule für Multiplikator*innen

Die Workshopmodule stellen ein ergänzendes Angebot zum bestehenden eintägigen Workshop für Multiplikator*innen dar. Sie richten sich an Teams oder Gruppen, die sich erstmals gemeinsam mit dem Themenbereich Diversität auseinandersetzen möchten, die einen Organisationsentwicklungsprozess beginnen oder einen ganz bestimmten Bereich ihres Arbeitsfelds in den Blick nehmen möchten.

Die Module sind für eine Dauer von drei bis vier Stunden angelegt und können bedarfsgerecht einzeln oder als Reihe für einen oder mehr Tage gebucht werden. Die Teilnahme an einem der Basismodule ist empfehlenswert, aber nicht obligatorisch.

Eingeladen sind ehrenamtlich und hauptberuflich Aktive aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendverbänden, Jugendringen, sowie Multiplikator*innen aus dem Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in Mittelfranken.

Basismodule

„Diversität und Vielfalt diskriminierungskritisch wahrnehmen und wertschätzen"

Diversität ist nicht nur ein Modewort, sondern eine gesellschaftliche Realität, auch in der Jugendarbeit. Die Dimensionen von Vielfalt wahrzunehmen, bedeutet zum Beispiel Kinder und Jugendliche nicht auf ihren Migrationshintergrund „ zu reduzieren", oder sich in der Wahrnehmung und Darstellung von Vielfalt an klassischen Aspekten von Kultur (Flaggen aus verschiedenen Ländern schmücken den Eingangsbereich oder Plakate mit „Diese Sprachen sprechen wir") zu orientieren. Bei genauer Betrachtung können verschiedenste Aspekte von Identität und Vielfalt erkannt werden. Der Workshop möchte den Blick erweitern vorhandene Diversität in der eigenen Einrichtung, eurem Verband oder Organisation wahrzunehmen und diskriminierungskritisch zu hinterfragen um mehr zu sehen, mehr zu hören und gemeinsam weiterzudenken, was diversitätsbewusste Jugendarbeit ist und sein kann.


„Standortbestimmung – der rassismuskritische Selbstcheck zur Bestandsaufnahme"

Eure Einrichtung oder euer Verband soll attraktiv und offen für alle jungen Menschen in einer vielfältigen Gesellschaft sein? Ihr möchtet Diskriminierung und Ausschluss in euren Strukturen abbauen? Schön, dass ihr euch auf diesen Weg machen möchtet, wir unterstützen euch gerne dabei!

Am Anfang eines migrationspädagogischen Öffnungsprozesses stellt sich zuerst die Frage „Wo stehen wir denn eigentlich?" Die wichtigste Aufgabe zu Beginn jedes Prozesses ist somit eine selbstkritische Bestandsaufnahme, in der der Ist-Stand der Öffnung in unterschiedlichen Teilbereichen reflektiert wird, um Veränderungspotenziale zu entdecken und Bereiche in denen es Entwicklungsbedarf gibt zu definieren.

Mit Hilfe des vom Bezirksjugendring Mittelfranken entwickelten Selbstchecks, wird eine Möglichkeit geschaffen, mit einem weiten Blick die Offenheit der eigenen Strukturen zu überprüfen und gemeinsam Wege zu finden, den eigenen Verband diversitätsbewusster zu gestalten.

Der Selbstcheck dient als Einstieg, auf dessen Grundlage bedarfsgerechte, weiterführende Angebote entwickelt werden können.

Schwerpunktmodule

„Wer sind wir" und „Wer wollen wir sein"?
Reflexion verbandsinterner Strukturen und Selbstverständnis

Bei einer diversitätsbewussten Organisation kommt es wesentlich auf ihre „inneren Werten" an. Um eine diskriminierungskritische Haltung als Querschnittsaufgabe in der gesamten Organisation zu verankern, regt der Workshop zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung sowohl mit der eigenen Haltung jedes*r einzelnen, wie auch mit inneren und äußeren Strukturen, den Regeln, Normen und Normalitäten eurer Einrichtung, eures Verbands oder Gruppe an.

  • Welche Ziele verfolgen wir?
  • Welches Verständnis von Vielfalt und Diskriminierung haben wir?
  • Wen wollen wir erreichen?
  • Und wer sind „wir" eigentlich?

Diese und ähnliche Fragen können Hinweise darauf geben, wie ihr euch als Organisation kritisch hinterfragen und schließlich Handlungswege entwickeln könnt, um euch gemeinsam weiterzuentwickeln.


„Gesicht zeigen!"

Öffentlichkeitsarbeit diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch gestalten

Mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit sollen unsere Zielgruppen auf unsere Angebote aufmerksam werden. Sie ist aber auch „das Gesicht einer Organisation". Welches Gesicht wollen wir also der Öffentlichkeit zeigen, mit

  • ... der Sprache, die wir sprechen?
  • ... den Bildern, die wir vermitteln?
  • Und wen wollen wir damit eigentlich ansprechen?

Der Workshop möchte dabei unterstützen, die eigene Öffentlichkeitsarbeit aus einer diskriminierungskritischen Perspektive zu beleuchten und Wege einer diversitätsbewussten Gestaltung zu entwickeln, die vielfältige Zielgruppen anspricht und repräsentiert.


„Für Jede*n etwas dabei?"

Pädagogische Angebote diversitätsbewusst gestalten

Kinder- und Jugendarbeit möchte ein Ort für alle jungen Menschen sein. Wer sind aber die Kinder und Jugendlichen, die wir erreichen, wer bleibt unseren Angeboten fern und warum?

Der Workshop möchte auf Grundlage einer gemeinsamen Betrachtung der bestehenden Angebote dabei unterstützen, diese weiterzuentwickeln, um vielfältige Bedürfnisse und biographische Entwürfe in der Gestaltung von pädagogischen Angeboten einzubeziehen und Zugangschancen zu erweitern.

Ansprechperson

Bei weiteren Fragen und Interesse, die Workshops bei euch mit einer Gruppe von Jugendlichen, eurem Team, im Vorstand oder gemeinsam mit weiteren Multiplikator*innen durchzuführen, meldet euch gerne!

Theresa Lang

Theresa Lang

Pädagogische Mitarbeiterin

Bezirksjugendring Mittelfranken
Gleißbühlstraße 7
90402 Nürnberg

Telefon: 0911/ 23 98 09-17
E-Mail: theresa.lang@bezjr-mfr.de

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